„Das Wichtigste ist, dass Kinder Bücher lesen, dass ein Kind mit seinem Buch allein sein kann. Dagegen sind Film, Fernsehen und Video eine oberflächliche Erfahrung."
– Astrid Lindgren
Test.Training
AFS-Methode.
Ich arbeite nach der AFS-Methode, die vom Ersten Österreichischen Dachverband Legasthenie gemeinsam mit dem Dyslexia Research Center (Schweiz, USA) entwickelt wurde.
Legasthene und dyskalkule Menschen weisen eine andere Informationsverarbeitung auf, die sich hauptsächlich beim Erlernen des Schreibens, Lesens und Rechnens bemerkbar macht. Aufgrund dieser differenten Lernfähigkeit sollten die drei Bereiche Aufmerksamkeit (Konzentration), Funktionen (Sinneswahrnehmungen) und Symptome (Fehlersymptomatik) unabhängig voneinander trainiert werden.
AFS-Test.
Bei einem Verdacht auf Legasthenie oder Dyskalkulie führe ich bei Kindern unter 14 Jahren nach einem eingehenden Anamnesegespräch die Testung durch. Mithilfe des computergestützten, pädagogischen Testverfahrens (AFS Test 5.6) werden dabei die Aufmerksamkeit und die verschiedenen Funktionen überprüft. Zusätzlich erfolgt eine umfassende Analyse der individuellen Fehlersymptomatik des Kindes.
Nach der Auswertung werden die Testergebnisse in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit den Eltern besprochen und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise dargelegt. Das Gutachten wird dabei nach den Grundsätzen einer pädagogischen Förderdiagnostik erstellt und dient der Planung einer gezielten, individuellen Förderung bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie.
Anmerkung: Die Diagnose einer Lese-Rechtschreib- sowie einer Rechenstörung nach ICD-10 bzw. nach der AWMF-S3-Leitlinie erhalten Sie ausschließlich von klinischen PsychologInnen bzw. FachärztInnen. Im Falle einer derartigen Entwicklungsstörung kann von einer Körperbehinderung im Sinne des Gesetzes gesprochen werden (vgl. Rundschreiben Nr. 24 /2021 BMBWF).
Training.
Im Falle einer Legasthenie bzw. Dyskalkulie trainiere ich neben der Aufmerksamkeit und der Rechtschreibung auch die individuell betroffenen differenten Sinneswahrnehmungen des Kindes.
In der wöchentlichen Trainingseinheit bekommt das Kind Arbeitsmaterial für zu Hause mit, damit täglich 10 Minuten geübt werden kann. Dies ist für den Lernfortschritt sehr wichtig!
Aufgrund meiner Tätigkeit als Lehrerin weiß ich, dass Kinder am besten mit Freude und ohne Druck lernen. Daher versuche ich stets die Trainingseinheiten spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Neben klassischen Arbeits- bzw. Übungsblättern und Konzentrationsspielen setze ich gerne auch Materialien wie z.B. Holzsymbole, Plastilin, Murmeln, Knöpfe, Wolle, Teig oder Sand ein.
„Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier.“
– Cornelia Funke